Begriff des Monats: New Work

Die ursprüngliche Idee zu New Work kam von dem Sozialphilosoph Frithjof Bergmann. Er prägte den Begriff bereits in den frühen 80er Jahren. Sein Ziel war es, sich von der Knechtschaft der Lohnarbeit zu befreien und hin zu einer „Arbeit, die man wirklich will“ zu gelangen. Die zentralen Werte des New-Work-Ansatzes sind Selbstständigkeit, Freiheit und die Teilhabe an der Gemeinschaft.

Heutzutage ist der Begriff New Work allgegenwärtig und wird mit maximaler Freiheit und Flexibilität bei der Ausführung eines Bürojobs assoziiert. New Work ermöglicht ein orts- und zeitunabhängiges Arbeiten und die digitale Zusammenarbeit von Teams an einem gemeinsamen Projekt, ohne dass alle zeitgleich an einem Ort sein müssen. Die digitale Kollaboration ist der zentrale Punkt von New Work, denn durch sie werden die verstreut sitzenden Teammitglieder befähigt, zusammen an einem Projekt zu arbeiten.

Das New Work Konzept fordert von Unternehmen einen gewissen Grad an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, befähigt sie dabei aber gleichzeitig zur schnellen Reaktion auf Änderungen am Markt und stärkt sowohl die Mitarbeiterbindung als auch die Attraktivität als Arbeitgeber für neue Fach- und Führungskräfte. Die neue Art des Arbeitens sorgt durch die flexible Arbeitsumgebung für mehr Motivation und Kreativität und schafft ein innovatives und werteorientiertes Arbeitsumfeld.

Der Grund, warum das Thema New Work aktuell so viele Menschen beschäftigt, ist der wirtschaftliche und kulturelle Wandel, den wir in den letzten Jahren bereits erlebt haben und der immer weiter um sich greift. Ausgelöst durch die Digitalisierung, neue Technologien und die weltweite Vernetzung findet ein Umdenken statt, das nun auch in der Arbeitswelt angekommen ist. Hier geht es neben dem branchen- und abteilungsspezifischen Einsatz der neuen Technologien auch um die Frage, wie Unternehmen die Arbeit grundlegend definieren und organisieren. Und genau dort setzt New Work an.