Begriff des Monats: Konnektivität

Konnektivität

Der Begriff Konnektivität stammt vom lateinischen Wort „conectere“ oder auch dem Englischen „connect“ ab, die beide so viel bedeuten wie „verbinden“. Synonyme Begriffe sind Kombinierbarkeit, Kompatibilität und Verbindungsfähigkeit.

Konnektivität ist also leicht erklärt die Fähigkeit von elektronischen Produkten, Systemen und Programmen, sich mit anderen Produkten, Systemen und Programmen zu verbinden. Informationen werden zwischen den Knotenpunkten, an denen sie erfasst bzw. weiterverarbeitet werden, hin und her transportiert.

Das Ergebnis ist eine Vernetzung von Menschen, Inhalten, Technologien, Produkten, Services und allem, was sich verbinden lässt – kurz gesagt: die Vernetzung der Welt. Durch diese Vernetzung lösen sich demnach auch die Grenzen zwischen der physischen und der digitalen Welt langsam auf.

Im Bereich der Informationstechnik lässt sich zwischen der Konnektivität von Hardware und der von Software unterscheiden: Bei Hardware handelt es sich um die Verbindung zwischen Knotenpunkten wie Server, Computer und Router. Ein Beispiel hierfür ist die Fähigkeit eines Smartphones, sich in den Mobilfunkstandard 5G einzuwählen. Bei Software geht es um die Kompatibilität untereinander sowie die Schnittstellengestaltung, denn um unterschiedliche Software miteinander zu verbinden ist eine Softwareschnittstelle (Application Programming Interface – API) notwendig.

Doch Konnektivität betrifft nicht nur Hard- und Software, sondern auch unser soziales Miteinander. Gerade das Internet ermöglicht es uns, uns untereinander zu vernetzen, was auch kommunikative Konnektivität genannt wird – soziale Netzwerke entstehen. Grundlage hierfür sind digitale Kommunikationstechnologien.

Die Konnektivität kam mit der Einführung des Internets ins Rollen, erfährt im Zeitalter der Digitalisierung einen extremen Aufschwung und bringt uns neue Möglichkeiten, denn sie bildet die Grundlage für Trends wie Globalisierung, New Work, Individualisierung. Im Rahmen der Industrie 4.0 kommunizieren Geräte untereinander und sind dabei auch an das Internet angeschlossen. Autos verbinden sich mit unserem Smartphone und nutzen Online-Dienste wie Echtzeitverkehrsinformationen, Streaming und Webradio dank integrierter SIM-Karte im Auto. Smart Homes entstehen und ganze Häuser in Vierteln sind miteinander vernetzt.

Für Unternehmen bedeutet Konnektivität, die erforderlichen Verbindungen und Knotenpunkte der internen IT-Infrastruktur sorgfältig zu planen und an die sich stetig wandelnden Anforderungen anzupassen. Darauf basierend können funktionierende Kollaborationsplattformen aufgebaut werden, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, intern wie auch extern zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis sind sinkende Prozesskosten durch die Beschleunigung der Vorgänge und mehr Flexibilität.

Das Ergebnis eingeschränkter Konnektivität ist übrigens eine Silobildung (Was ist ein Informationssilo?) – kein wünschenswerter Zustand.

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